Aber warum ..?
Dieses Projekt ist dafür gedacht, queeren Lebensrealitäten eine angemessene und sichere Perspektive und Zukunft zu bieten.
Wir möchten gemeinsam einen großen und offenen Raum schaffen. Queeres Wohnen, queeres Altern, queere Care-Arbeit, queeres Gewerbe/Dienstleistungen sowie queere Kultur werden hier unter einem Dach gemeinschaftlich organisiert und vereint.
Dieses Projekt soll bewusst einen Raum für die queere Community öffnen und einen Safe und Brave Space für unterschiedlichste queere Menschen bieten — nach innen sowie nach außen. Wir verstehen unser Engagement in diesem Projekt auch als Engagement für den Stadtteil und für die gesamte Community.
Im Zusammenbringen von Wohnen, Kultur, Gewerbe, Arbeit, Care, Dienstleitungen und Stadtteilarbeit soll ein queeres Leuchtturm-Projekt entstehen, das zugleich Safe Space für die Community ist und einen Impuls gegen die Verdrängung aus dem Stadtteil setzen wird.
Für ein gemeinsames Leben!
Warum St.Pauli?
St.Pauli, Altona, Ottensen, all diese Stadtteile verändern sich zur Zeit massiv: Verdichtung, Gentrifikation, Modernisierung. Wir sind nicht gegen Veränderung, wollen aber bunten Wohn-, Kultur- und Gewerberaum erhalten und Möglichkeiten schaffen für Menschen die finanziell weniger begütert sind, Menschen mit diversen Hintergründen und Lebensgeschichten. Denn Diversität macht Hamburg aus.
Über Jahrzehnte waren diese Stadtteile Herz einer queeren Kultur. Diese hat sich in den letzten Jahren stark ausgedünnt. Wir wollen Hamburgs Westen wieder bunt anstreichen!
Warum so groß?
Dieses Projekt soll nicht mehr und nicht weniger als das Hamburger Queere Leuchtturm-Projekt werden, dass weit über die Stadtgrenzen strahlen soll. Etwas, was es so in Berlin, Köln oder München (noch) nicht gibt. Es soll zeigen, dass Hamburg weiterhin das Tor zur Welt ist, dass Hamburg städteplanerisch und sozialpolitisch neue Trends setzen kann. Dieses Projekt ist eine Absage an Intoleranz, Hass und Neid in der Gesellschaft. Die Zukunft ist bunt!
Warum so queer?
Queere Menschen haben eigene Lebensstrukturen, Kulturformen und Formen des Zusammenlebens für sich geschaffen. Diese sind nicht besser oder schlechter, sondern einfach nur anders. Initiiert wird dieses Projekts von einer Gruppe diverser Menschen, die sich als eine ›Chosen Family‹ verstehen, und mit diesem Projekt auch räumliche Möglichkeiten für alternative Familienkonzepte schaffen wollen.
In allem was wir planen denken wir den Stadtteil mit und wollen ein offenes Projekt sein, von dem das ganze Viertel profitiert. Und gleichzeitig soll es ein Schutzraum sein: Für queere Menschen die altern, für queere Menschen in Veränderungsprozessen, für queere Kultur.